CIM im Eisenbahnverkehr & der CIM Frachtbrief

Im internationalen Eisenbahnfrachtverkehr spielt die effiziente Abwicklung von Transporten eine entscheidende Rolle. Dabei kommen verschiedene Regelungen und Übereinkommen zum Einsatz, um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen. Eines dieser bedeutenden Übereinkommen ist das CIM im Eisenbahnverkehr.

Was bedeutet CIM im Eisenbahnverkehr?

Das CIM (Convention Internationale Concernant le Transport des Marchandises par Chemin de Fer) ist ein internationales Übereinkommen, das die Rechtsvorschriften für den internationalen Eisenbahnverkehr standardisiert. Es wurde erstmals im Jahr 1890 verabschiedet und seitdem mehrfach überarbeitet, um den sich ändernden Anforderungen des Eisenbahnfrachtverkehrs gerecht zu werden. Das CIM regelt unter anderem die Vertragsbedingungen zwischen den beteiligten Parteien, die Haftung im Falle von Schäden sowie die Formalitäten für den Transport.

Bedeutung des CIM Frachtbrief

Der CIM-Frachtbrief, auch Eisenbahnfrachtbrief genannt, spielt im internationalen Eisenbahngüterverkehr eine wesentliche Rolle. Er dient sowohl als Versanddokument als auch als Nachweis des Frachtvertrages zwischen Absender und Beförderer. Bei der Übernahme des Gutes versieht das Eisenbahnunternehmen den Frachtbrief mit einem Abfertigungsvermerk und stellt ein Duplikat aus, das beim Absender verbleibt und als Versandnachweis dient. Das Original des Eisenbahnfrachtbriefs begleitet das Gut und berechtigt den Beförderer, auf Anweisungen des Absenders zu reagieren, wie z. B. die Änderung des Bestimmungsortes oder des Empfängers während des Transports.

Es gibt insgesamt fünf Exemplare des Eisenbahnfrachtbriefs, wobei die zusätzlichen Exemplare für bahninterne Zwecke verwendet werden. Rechtlich beweist der Eisenbahnfrachtbrief den Abschluss des Frachtvertrages und die ordnungsgemäße Übernahme der Güter durch den Frachtführer. Er wird von beiden Parteien unterzeichnet und dient in erster Linie als Warenbegleitschein und Versandnachweis, ohne Wertpapiercharakter zu haben.

Der Absender trägt die Verantwortung für das korrekte Ausfüllen des Eisenbahnfrachtbriefs und behält das Verfügungsrecht über die Sendung bis zur Ablieferung an den Empfänger. Dieses Recht, verbunden mit der dokumentarischen Bedeutung des Eisenbahnfrachtbriefes, regelt im Wesentlichen die Haftung und das Verfügungsrecht über das beförderte Gut.

Zug transportiert Güter

Vor- und Nachteile des CIM

Vorteile

  • Vereinfachung der Abwicklung von Gütertransporten über internationale Grenzen hinweg
  • Reduzierung des Verwaltungsaufwands durch Standardisierung der Vertragsbedingungen und der Dokumentation
  • Verbesserung der Transparenz und Nachverfolgbarkeit der Fracht, was zu einer höheren Sicherheit und Zuverlässigkeit des Transports führt
  • Erleichterung der Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Parteien und Förderung des internationalen Handels
Güterzug fährt durch Wald und Berglandschaft

Nachteile

  • Uneinheitliche Umsetzung und Einhaltung des Übereinkommens in verschiedenen Ländern
  • Komplexität und bürokratischer Aufwand für die Einhaltung der CIM-Anforderungen
  • Schwierigkeiten für kleinere Unternehmen, die erforderlichen Anforderungen zu erfüllen
  • Potenzielle Inkonsistenzen und Schwierigkeiten bei grenzüberschreitenden Transporten

Sie besitzen schwere Transportgüter, die von A nach B transportiert werden müssen?

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