Arnold Schwerlast – 25 amerikanische Achsen

Der unterfränkische Transport- und Schwergutdienstleister Arnold Schwerlast transportierte 150-Tonnen-Bauteil platzsparend durch Deutschland für den Export in die USA – danach wurde es amerikanisch gigantisch.

Rimpar. Nach amerikanischem Verständnis ist Europa ein „Spielzeugland“. Das spiegelt sich in den Transportvorschriften und Machbarkeitsstudien für Schwertransporte ganz klar wider, weiß das Team der Arnold Schwerlast aus Unterfranken. Regelmäßig werden Schwertransporte aller Art von und nach Europa aus bzw. in die Vereinigten Staaten organisiert. Vor kurzem wurde erneut ein 150-Tonnen-Bauteil mit nur 6 Metern Länge aus dem Raum Köln in den Bundesstaat New York transportiert. Dort wurde es für eine Krebsstation eines Krankenhauses benötigt. Für den Vorlauf in Deutschland zum Seehafen kam dazu ein üblicher Tieflader mit nur 14 Achsen auf ca. 30 Metern Transportlänge zum Einsatz.

„Aufgeblasene“ Transportlängen für amerikanische Transportvorschriften

Vier Wochen war das Teil auf See unterwegs. Für den Nachlauf vom Eingangshafen New York bis zur Baustelle musste die Transportlänge mit 65 Metern mehr als verdoppelt werden und das, obwohl die Zufahrtsstraßen in New York alles andere als „transportfreundlich“ waren. Ganze Straßenzüge mussten nachts von der Polizeibegleitung gesperrt werden, Dutzende Ampelanlagen ab- und ganze Kreuzungsanlagen umgebaut werden, damit das Bauteil pünktlich zur Kraneinhebung vom Hafen in die Stadt geliefert werden konnte.
„Mit der Qualität von europäischen Transportequipment würden sich die amerikanischen Kollegen sicherlich technisch einfacher bei der Umsetzung so mancher Transportabwicklung tun. Der Wunsch danach ist allerdings eher marginal im Gegensatz zu dem enormen Aufwand, der zur Realisierung so mancher ausgewachsener Transportobjekte betrieben wird.“ meint Oliver Arnold, Geschäftsführer des unterfränkischen Unternehmens.

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